Oftmals sind die Eltern besorgt, dass die Geschwisterkinder psychologisch betreut werden müssen nach dem Frühtod ihres Geschwisterchens. Oftmals bekommen sie diese Ratschläge auch vom
Kindergarten oder der Schule und sogar von Ärzten.
Dabei haben gerade Kinder einen sehr natürlichen und gesunden Umgang mit Trauer - einen, der vielen Erwachsenen fremd ist und sie ihn somit als behandlungsbedürftig bezeichnen.
Vielmehr orientieren sich die Kinder auch an ihren Eltern. Die beste Unterstützung, die Eltern somit für ihre Kinder sein können, ist die, dass sie sich selbst gut um ihre Trauer kümmern und diese nicht verdrängen sondern integrieren.
Manchmal kann zusätzlich der Besuch einer Kindertrauergruppe hilfreich sein - aber man sollte darauf achten, dass sich auch andere Kinder in der Gruppe befinden, deren Geschwister währen der Schwangerschaft oder in den ersten Lebenswochen gestorben sind, denn es ist schwieriger, wenn alle anderen von Erinnerungen sprechen und unsere Kinder entweder gar keine oder nur ganz wenig Erinnerungen an ihre Geschwister haben.
In unserer Geschwisterkindergruppe sagen die Kinder immer, dass sie froh sind, einen Ort zu haben, wo sie mit anderen Kindern über ihre Geschwister sprechen können, die niemand sonst kannte - manchmal nicht einmal sie selbst.